Im Spannungsfeld von Bildhauerei und Installation befasst sich Miriam Hamann in ihren Arbeiten mit der Frage, wie unsere Realität strukturiert ist. Was prägt die von uns definierte Wirklichkeit und unser unmittelbares Umfeld? Welche Ordnungssysteme haben wir uns auferlegt und welche wissenschaftlichen Erkenntnisse bringen uns einem Verständnis der Welt näher?Vor dem Hintergrund dieser Fragestellungen setzt sich die Künstlerin vor allem mit naturwissenschaftlichen, physikalischen und technologischen Phänomenen auseinander. Dabei greift sie jene Referenzsysteme auf, die etwa der Vermessung der Erde oder der Messbarkeit von Zeit zugrunde liegen und reflektiert deren Normativität, Abstraktion und ästhetische Wirkungsweise.