Marianne Vlaschits erkundet in ihrer Arbeit mittels Malerei und Installation die Auflösung scheinbar festgelegter Grenzen zwischen der menschlichen und der natürlichen Welt. Sie verwebt himmlische Objekte mit Körperöffnungen und wissenschaftliche Illustrationen mit intimen Alltagserfahrungen. Ihre surrealen Kompositionen schaffen seltsame Welten am Rande der Abstraktion. Ihre Inspiration bezieht sie aus der astrophysikalischen Forschung, der feministischen Science-Fiction-Literatur und der Kunstgeschichte. Vlaschits studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien, ihre Arbeiten wurden international ausgestellt, unter anderem in Los Angeles, New York und Basel. Sie lebt und arbeitet in Wien.
Der Sauschal wurde im Zuge einer Ausstellung über Brüste („Darker Lighter Puffy Flat“ in der Kunsthalle Wien, 2023) entworfen und erscheint nun in seiner bereits 3. Auflage. Für die Memphis-Editionen 2024 gibt es den Schal das erste Mal in einer neuen Farbvariante; passend zur kalten Jahreszeit die „Frozen Nipple Edition“, verpackt in einer hochwertigen Kartondose mit am Deckel aufgemalten Schweinsnasenlöchern. Die den Schal auf jeder Seite zierenden sechs Brüste symbolisieren die weibliche Potenz von Schweinen, die bis zu 18 Zitzen haben können. Sie verweisen auf die altägyptische Göttin Nut, die oft als Sau mit Ferkeln dargestellt wurde; sie verkörpert nährende und lebensspendende Kräfte, da sie als Mutter der Himmelskörper diese jeden Abend verschluckte und jeden Morgen wieder gebar. Diese zyklische Erneuerung spiegelt sich auch in dem Unendlichkeitszeichen, der liegenden 8, in der Mitte des Schals.