Katharina Anna Loidl studierte Experimentelle Gestaltung sowie Kulturwissenschaften an der Kunstuniversität Linz und ist seit 2009 als freischaffende Künstlerin tätig. Ihre Werke wurden in Einzel- und Gruppenausstellungen international ausgestellt und durch Anerkennungen und Stipendien ausgezeichnet. Das künstlerische Œuvre von Katharina Anna Loidl basiert auf konzeptueller Praxis und umfasst Grafik, Installationen, Objekt, Video und Fotografie. In ihrem künstlerischen Formenvokabular untersucht sie das verbindende Element der ländlichen Natur mit urbaner Architektur, des Abstrakten mit dem Gegenständlichen, des Historischen mit dem Zeitgenössischen und Futuristischen. Dabei thematisiert sie die Bedingungen der menschlichen Existenz unter Berücksichtigung sozioökonomischer und ökologischer Aspekte im Kontext postindustrieller Landschaften. Im Rahmen ihrer projektbezogenen Streifzüge durch Europa, Nordamerika, Nordafrika und Südostasien hat sie territoriale und klimatische Veränderungen durch den Abbau natürlicher Ressourcen und die Auswirkungen ökologischer Prozesse auf den menschlichen Lebensraum in den Fokus genommen.
Die Druckgrafik Black matter zeigt einen Förderturm für den Kohleabbau im Moment der Sprengung, welche im Zuge der umfangreichen Stilllegungsmaßnahmen der Zechen im Ruhrgebiet durchgeführt wurden und eine klimageschichtliche Zeitenwende markieren.