Der Ausstellungsraum erscheint in einer Jetztzeit, die keine einfachen Dichotomien und Routinen kennt. Der Moment wird zur Einheit, die sich jeder normativen Definition von Zeitlichkeit entzieht und die Grundlage als auch den Zugangscode und die Exitstrategie zur Ausstellung bildet. Der Moment im Echo Park kann sich dehnen und ziehen, wie eine in Zeitlupe sich aufblähende Kaugummiblase und ist zugleich flüchtig wie eine zufällige Begegnung im dunstigen Schimmer der Morgensonne während der Fahrt mit dem letzten Nachtbus. „A Moment in Echo Park“ nähert sich dem fluiden und hybriden Phänomen gegenwärtiger Popkultur, ohne es dabei kategorisieren zu wollen. Es gilt, lang gediehene Grenzziehungen, wie jene zwischen Innen und Außen, Natur und Kultur oder Konsum und Ästhetik zu hinterfragen. Die Ausstellung versteht sich folglich als Mikrokosmos und Experimentalanordnung, in der Zeit und Raum vollends aus den Fugen geraten dürfen.
Maximilian Anelli-Monti studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien, Slade School of Fine Art in London und der Kunstuniversität Linz. Er arbeitet zu Zeitlichkeiten in Ästhetik und bildender Kunst.
Moritz Pisk studierte Medienkultur- und Kunsttheorien an der Kunstuniversität Linz. Zur Zeit ist er Junior Fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK) in Wien.
Gemeinsam arbeiten sie seit 2015 im Umfeld der Themenkomplexe Pop und Zeitlichkeit, u.a. 2017 in der Galerie 5020 in Salzburg mit der Serie „Salzburger Gespräche“.
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